Fridolin Webers Töchter:

Josepha Weber, Aloysia Weber, Constanze Weber und Sophie Weber

Josepha Weber:

Primadonna der Schikaneder-Compagnie, war berühmte Interpretin von Mozarts Opern.

Sie war die erste „Königin der Nacht“ in der „Zauberflöte“, heiratete Mozarts treuen Freund Franz de Paula Hofer, Violinist, Sohn eines Musikers am Stephansdom. Nach dessen Tod ehelichte sie den Sänger Friedrich Sebastian Mayer (Mozartinterpret). Tochter Josepha de Paula Hofer war eine der größten Sängerinnen ihrer Zeit.

Aloysia Weber:

Mozart komponierte zahlreiche Arien für sie. Sie war die erste „Madame Herz“ in Mozarts Oper „Der Schauspieldirektor“, „Donna Anna“ in der Wiener Erstaufführung des „Don Giovanni“.

Größte Interpretin der „Constanze“ in „Die Entführung aus dem Serail“. Ihre Tochter Nanette war die berühmte Interpretin der „Susanna“ in Mozarts „Figaro“, ihr Sohn Karl Schauspieler.

Dessen Tochter Josephine war Sängerin und erhielt von Mendelssohn Stunden in Kontrapunkt und Generalbass. Clara Schumann half ihr bei der Veröffentlichung ihrer Liederhefte.

Constanze Weber:

Als Mozart starb, hinterließ er sie und die Kinder in Geldnot mit einem Haufen ungeordneter und teils unvollständiger Musikautographen.

Dennoch veräußerte sie die Manuskripte nicht, für die sie sofort Geld bekommen hätte, sondern hütete sie sorgfältig und verkaufte sie erst acht Jahre später an den Verleger André. Ihr ist es zu verdanken, dass uns Mozarts Werke heute bekannt und nicht in alle Welt verstreut sind.

Sie veranstaltete Konzerte in Wien und Prag, Berlin, Potsdam, Leipzig und Dresden, bei denen sie zum Teil selber als Sängerin mitwirkte.

Sophie Weber:

Sängerin und Burgschauspielerin, heiratete Petrus Jakob Haibl aus der Schikaneder-Compagnie, später Chordirektor und Compositeur. Mozart starb in ihren Armen.