Constanze-Mozart-Bibliothek wurde erweitert

Mit weiteren Büchern aus Wien und Mannheim ist eine Dependance im Büro des Zeller Bergland Tourismus e. V. eingerichtet worden.

Quelle: Foto - Design G. Decker Quelle: Foto - Design G. Decker

Zwei moderne Vitrinen im Büro des Zeller Bergland Tourismus e. V. beherbergen seit ein paar Tagen Literatur über das Musikgenie W. A. Mozart und sein Umfeld. Hofrat Prof. Dr. Günther Bauer, emeritierter Rektor der Universität Mozarteum Salzburg, hat sein Versprechen eingelöst, die Constanze-Mozart-Bibliothek mit weiteren Büchern aus einem Wiener Antiquariat zu bestücken. Da der antiquarisch erstandene Schrank im Hotel „Löwen“ die neue Bücherlieferung nicht mehr aufnehmen konnte, hat diese nun im Touristikbüro Platz gefunden. Eine der beiden Vitrinen ist ein Geschenk Bauers, der zugleich Stifter und Ideengeber dieser Bibliothek ist.

Heidi Knoblich, mit deren musikalischer Inszenierung „Mozarts Dienstmenscher erzählen“ die Constanze-Mozart-Bibliothek im Beisein von Hofrat Bauer am 2. Februar 2014 feierlich eingeweiht wurde, hat die Bücher wieder allesamt erfasst. Nun besteht die Sammlung aus insgesamt 250 Werken – Sach- und Kunstbücher, Partituren, Biografien, Romane. Darunter befindet sich auch die von dem Mannheimer Musikwissenschaftler Dr. Roland Würtz bei seinem Besuch in Zell angekündigte Bücherlieferung.

„Das älteste Buch aus Hofrat Bauers Sammlung stammt aus dem Jahr 1865“, erzählt Knoblich und weist erfreut darauf hin, dass auch Zeller Bürgerinnen und Bürger Bücher beisteuern, allen voran Elfriede Fessmann. Günther Bauer, zugleich Gründer des Instituts für Spieleforschung in Salzburg, hat der Constanze-Mozart-Bibliothek auch das letzte Exemplar des Plakates zum „Zauberflötenspiel“ sowie zwei der Rokokozeit nachempfundene Buchstützen geschenkt.  Diese beiden Blickfänge hat Heidi Knoblich mit weiteren Gegenständen ergänzt, die sie in Salzburg auf eigene Kosten erworben hat.

Ulrike Gehri und Helga Philipp vom Zeller Bergland Tourismus gefällt es, umgeben von Erinnerungen an das Musikgenie zu arbeiten, dessen Leben und Werke eng mit der Zeller Amtmannfamilie Weber verbunden sind. Die erweiterte Bibliothek, die beim Betreten des Büros sofort ins Auge fällt, macht Besucher nun auf den ersten Blick auf das besondere Alleinstellungsmerkmal aufmerksam, über das nur Zell im Wiesental verfügt, nämlich sich Geburtsort von Mozarts Frau und deren Schwestern nennen zu dürfen,  die noch heute zu den bedeutendsten Mozartinterpretinnen überhaupt zählen.  

Die Bücher können im Büro des Zeller Berglands und im Hotel „Löwen“ ausgeliehen werden.